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Ombudsleute beraten über Online-Beschwerden und unverständliche Amtssprache

Volksanwältin Burgi Volgger vertrat Südtirol bei Tagung der Beschwerdeeinrichtungen des deutschen Sprachraums in Mecklenburg-Vorpommern.

Burgi Volgger, Bernd Schubert (Volksanwalt von Mecklenburg-Vorpommern), Kersten Steinke (Vorsitzende des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages)

Südtirols Volksanwältin und Präsidentin des Europäischen Ombudsman-Instituts Burgi Volgger hat am Wochenende an einer Tagung von Volksanwälten und Petitionsausschüssen des deutschen Sprachraums in Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen, zu der die Vorsitzende des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages, Kersten Steinke, geladen hatte. Dabei informierten sich 85 Vertreter der Petitionsausschüsse, die Bürgerbeauftragten (Volksanwälte) aus der Bundesrepublik Deutschland und Ombudsleute aus dem deutschsprachigen Raum Europas über die Nutzung neuer Technologien im Beschwerdewesen. Südtirols Volksanwaltschaft ermöglicht die Online-Beschwerde auf ihrer Internetseite, ein Service, der immer öfter in Anspruch genommen wird.

Schwerpunkt der Tagung in Schloss Schwerin, dem Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern, war neben den elektronischen Mitteln die Bedeutung einer klaren, verständlichen und bürgernahen Sprache der Verwaltung. Eine aktuelle Umfrage hat nämlich ergeben, dass 86% der Deutschen Schwierigkeiten mit dem Erfassen von amtlichen Texten haben.

Die Petitionsausschüsse in Deutschland sind Einrichtungen der Landtage und des Bundestages, die wie die Volksanwälte (in Deutschland: Bürgerbeauftragte) Beschwerden der Bürger entgegennehmen, wie es das Grundgesetz vorsieht. Die Einrichtung des Bürgerbeauftragten in Mecklenburg-Vorpommern feiert heuer ihr 15-jähriges Bestehen, der Petitionsausschuss des Bundestages ist 60 geworden.

AM

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